Mondialisation
Étude de cas : Mondialisation. Recherche parmi 300 000+ dissertationsPar dissertation • 23 Février 2014 • Étude de cas • 3 358 Mots (14 Pages) • 627 Vues
Der Begriff Globalisierung bezeichnet den Vorgang, dass internationale Verflechtungen in vielen Bereichen (Wirtschaft, Politik, Kultur, Umwelt, Kommunikation) zunehmen, und zwar zwischen Individuen, Gesellschaften, Institutionen und Staaten.
Der Begriff 'Globalisierung' entstand wohl in den 1960er Jahren.[1][2] Ab etwa 1986 erschienen zahlreiche deutschsprachige Bücher, die Globalisierung im Buchtitel verwendeten.[3]
Globalisierung ist kein neuartiges Phänomen der Moderne. Zunehmende Verflechtungen und gegenseitige Abhängigkeiten gab es schon früher in der Geschichte der Menschheit, zum Beispiel während der Antike zwischen Mittelmeeranrainern.
Als wesentliche Ursachen der Globalisierung gelten
technische Fortschritte (siehe auch: Digitale Revolution[4]), insbesondere in Kommunikations- und Transporttechnologien,
politische Entscheidungen und Maßnahmen zur Liberalisierung des Welthandels
das Bevölkerungswachstum in vielen Ländern
die Containerisierung des Stückguttransports (sie ermöglichte es, Transport, Umschlag und Zwischenlagerung effizienter zu machen).
Als Vorläufer der Globalisierung gilt der Kolonialismus vieler europäischer Staaten. Er begann mit der Entdeckung neuer Seewege und Länder. Hauptakteure waren jahrhundertelang Portugal und Spanien. England wurde bald nach Napoleons Ende die führende Seemacht der Welt (British Empire). Von etwa 1880 bis 1914 versuchten viele europäische Länder, Kolonien unter ihren Einfluss zu bringen bzw. zu halten (Hochphase des Imperialismus). Japan versuchte dies bis 1945 (Näheres hier).
Nach dem Zweiten Weltkrieg begann die Dekolonisation. Im „Afrikanischen Jahr“ 1960 erlangten 18 afrikanische Staaten die Unabhängigkeit. Die Ex-Kolonien können seitdem Handelsbeziehungen zu anderen Ländern haben. Der Fall des Eisernen Vorhangs und das Ende des Kalten Krieges hat die geopolitische Lage deutlich verändert und dies hat die Globalisierung beeinflusst.
Inhaltsverzeichnis
1 Begriff und Bedeutungen
2 Indikatoren der wirtschaftlichen Globalisierung
2.1 Indikatorproblem
3 Dimensionen der Globalisierung
3.1 Globalisierung der Wirtschaft
3.1.1 Kapital- und Warenverkehr
3.1.2 Mobilität von Personen
3.1.3 Transport und Personenverkehr
3.1.4 Kommunikation und Internet
3.2 Globalisierung der Politik
3.2.1 Ebenen der Globalisierung der Politik
3.2.1.1 Internationaler Rechtsverkehr
3.2.1.2 Internationale Organisationen
3.2.1.3 Internationale Nichtregierungsorganisationen
3.3 Globalisierung der Kultur
3.4 Globalisierung der Sprache
3.5 Globalisierung der Umweltprobleme
3.5.1 Globaler Ressourcenverbrauch
3.5.2 Globale Umweltbelastung
3.5.3 Globale Reaktionen auf globale Umweltprobleme
4 Gegenläufige Tendenzen
5 Geschichte der Globalisierung
5.1 Die Frage nach dem Beginn der Globalisierung
5.2 Globalisierungswellen
5.3 Antike und mittelalterliche Globalisierung
5.4 19. Jahrhundert
5.5 20. Jahrhundert
5.6 21. Jahrhundert
6 Diskussion
6.1 Vorteile
6.2 Nachteile
6.2.1 Die Argumentation der Globalisierungskritiker
6.2.2 Grundsätzliche Globalisierungsgegner
6.2.3 Infragestellung des Phänomens als solches
6.3 Globalisierung und die Geschlechter
7 Öffentliche Meinung
7.1 Wirtschaftliche Globalisierung
7.2 Kulturelle Globalisierung
7.3 Globalisierung und Bildung
8 Literatur
9 Weblinks
10 Einzelnachweise
Begriff und Bedeutungen
Der Begriff der Globalisierung wurde zunächst in den Sozialwissenschaften geprägt. Manchen Quellen zufolge wurde er 1944 zum ersten Mal verwendet.[5] 1961 taucht Globalization erstmals in einem englischsprachigen Lexikon auf.
Den Begriff „Globalisierung“ machte der US-amerikanische Trendforscher John Naisbitt (* 1929) populär. In seinem Buch Megatrends (1982) beschrieb er am Beispiel der Autoindustrie die Funktionsweise der Globalisierung. Naisbitt gilt als Erfinder des Begriffs[6]. Den Begriff „Globalisierung“ prägte in der Wissenschaft 1983 Theodore Levitt (1925–2006), ein deutscher Emigrant[7] und ehemaliger Professor an der Harvard Business School 1983 mit dem Artikel „The Globalization of Markets“[8] in der Harvard Business Review.[5] Eine rasante Entwicklung des Wortes in den Buchtiteln von deutschsprachigen Monographien wurde für die Zeit von 1986 - 2000 beobachtet.[9]
Eine andere, weniger gebräuchliche Bezeichnung ist Mondialisierung (nach dem im Französischen bevorzugten Begriff Mondialisation: „Le monde“ heißt „die Welt“). Einige bezeichnen den beschriebenen Prozess nicht als Globalisierung, sondern als Entnationalisierung oder Denationalisierung, um den Macht- und Bedeutungsverlust des Nationalstaates im Zuge der Globalisierung zu beschreiben.
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