Typus eines einsamen Dichters
Mémoires Gratuits : Typus eines einsamen Dichters. Recherche parmi 300 000+ dissertationsPar dissertation • 15 Janvier 2013 • 969 Mots (4 Pages) • 1 090 Vues
mlmöllllllllllllllllllsdm<vlllllllllVon Leser und sozialem Umfeld missverstanden entspricht er dem Typus eines einsamen Dichters; er führt diesen Begriff jedoch noch weiter als seine Urheber die romantischen Poeten, indem er bewusst ein Spannungsverhältnis zwischen Leser und Werk aufbaut. In den Schwächen seiner Mitmenschen, zu deren größten er wohl den „Ennui“, also die Langeweile zählt, sieht der Künstler eine selbst zerstörerische Kraft auf die er in seinen Texten hinzuweisen versucht. Er möchte mit immer größer Brutalität in seiner Wortwahl beim L eser durch Schockeffekte eine heilsame Wirkung zu erzielen. Er soll zur Vernunft zurückfinden. Trotz alledem meint der Dichter im selben Augenblick zu wissen, dass er viele „heuchlerische Leser“ gar nicht mehr zu erreichen vermag, da sie schon so viele von den negativen Einflüssen ihrer Umwelt in sich aufgenommen haben. Mit dieser Schwarzsicht appelliert er aber auch an diejenigen, die noch in der Lage sind seine Kunst zu verstehen und die ebenfalls unter dem aktuellen Weltzustand leiden, sich mit seinen Werken genau auseinander zu setzen. Auch während des gegen Baudelaire angestrengten Prozesses zeigt sich dieses Unverständnis. So wird er nicht aufgrund seiner analystisch-kritischen Grundhaltung angeklagt, sondern w egen „Beleidigung der religiösen und der öffentlichen Moral“ und aufgrund seines „groben, das Schamgefühl beleidigenden Realismus“8. Damit wird er nicht als ernstzunehmender politischer Gegner gesehen sondern einfach als Schmierfink hingestellt. Gerade Baudelaire, der sehr viel Wert auf die Entdinglichung seiner Lyrik legt und v ersucht sich von seiner Fantasie leiten zu lassen wird auf grund eines übertriebenen Realismus angeklagtVon Leser und sozialem Umfeld missverstanden entspricht er dem Typus eines einsamen Dichters; er führt diesen Begriff jedoch noch weiter als seine Urheber die romantischen Poeten, indem er bewusst ein Spannungsverhältnis zwischen Leser und Werk aufbaut. In den Schwächen seiner Mitmenschen, zu deren größten er wohl den „Ennui“, also die Langeweile zählt, sieht der Künstler eine selbst zerstörerische Kraft auf die er in seinen Texten hinzuweisen versucht. Er möchte mit immer größer Brutalität in seiner Wortwahl beim L eser durch Schockeffekte eine heilsame Wirkung zu erzielen. Er soll zur Vernunft zurückfinden. Trotz alledem meint der Dichter im selben Augenblick zu wissen, dass er viele „heuchlerische Leser“ gar nicht mehr zu erreichen vermag, da sie schon so viele von den negativen Einflüssen ihrer Umwelt in sich aufgenommen haben. Mit dieser Schwarzsicht appelliert er aber auch an diejenigen, die noch in der Lage sind seine Kunst zu verstehen und die ebenfalls unter dem aktuellen Weltzustand leiden, sich mit seinen Werken genau auseinander zu setzen. Auch während des gegen Baudelaire angestrengten Prozesses zeigt sich dieses Unverständnis. So wird er nicht aufgrund seiner analystisch-kritischen Grundhaltung angeklagt, sondern w egen „Beleidigung der religiösen und der öffentlichen Moral“ und aufgrund seines „groben, das Schamgefühl beleidigenden Realismus“8. Damit wird er nicht als ernstzunehmender politischer Gegner gesehen sondern einfach als Schmierfink hingestellt. Gerade Baudelaire, der sehr viel Wert auf die Entdinglichung seiner Lyrik legt und v ersucht sich von seiner Fantasie leiten zu lassen wird auf grund eines übertriebenen Realismus angeklagtVon Leser und sozialem
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