Die Stunde Null in Deutschland
Commentaire d'oeuvre : Die Stunde Null in Deutschland. Recherche parmi 300 000+ dissertationsPar alexlandauer • 18 Novembre 2024 • Commentaire d'oeuvre • 1 709 Mots (7 Pages) • 41 Vues
DST 1 : Deutsch
Am 8. Mai 1945 hat Deutschland kapituliert, und dies bedeutete das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa. Die Alliierten übernahmen die Kontrolle und während der Potsdamer Konferenz (17. Juli-2. August) haben die vier Siegermächte (die USA, die Sowjetunion, Grossbritannien und später auch Frankreich) die Aufteilung Deutschlands in vier Besatzungszonen beschlossen. Damit begann die « Stunde Null », eine « grosse Lehre » ohne Staat, ohne Regierung und ohne Verwaltung. Die Frage der Schuld war nach den Ereignissen des Krieges sehr wichtig.
Die hier vorliegenden Dokumente zeigen verschiedene Aspekte dieser Zeit: die zwei ersten Dokumente erwähnen die Währungsreform von 1948. Während sich das Erste (ein Foto, auf dem man sieht, dass die Währungsreform die Rückkehr von Einkaufswaren ermöglicht hat, was die Deutschen freute) zeigt, dass die Reform den Deutschen nach Jahren Entbehrungen eine grosse Erleichterung brachte, interessiert sich das Zweite (ein Text mit dem Titel « War die Währungsreform gerecht? », Auszug aus Was ist eigentlich passiert? von Max von der Grün, in dem erzählt wird, dass es trotzdem Ungleichheiten in der BRD gab) für die Währungsreform als etwas unbeholfen. Das dritte Dokument (ein Auszug aus Hannah Arendts Besuch in Deutschland 1950 mit dem Titel «Die Nachwirkungen des Naziregimes») erinnert an die schlechte Lage Deutschlands nach dem Dritten Reich, aber auch an den Willen zum Wiederaufbau.
Es gilt sich also zu fragen, inwiefern ein zerstörtes Deutschland durch Reformen und politischen Willen wiederaufgebaut wurde, trotz Probleme und Ungleichheiten.
Ersten wird gezeigt werden, dass Deutschland während der Stunde Null komplett zerstört war. Zweitens werden die Reformen und Einführungen von Staaten untersucht werden, und drittens wird analysiert werden, welche Ungleichheiten und Probleme die Stunde Null prägte.
Zuerst befand sich Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg in einem desaströsen Zustand in mehreren Bereichen: wirtschaftlich, gesellschaftlich, aber auch durch die Schuld. Erstmal waren die deutschen Infrastrukturen durch die Alliierten massiv zerbombt worden: grosse Städte wie Dresden oder Nürnberg waren in Trümmern. Dies wurde von Hannah Arendt erwähnt als sie, Zeile 1, schrieb: « Der Anblick, den die zerstörten Städte in Deutschland bieten ». Sie zeigt, dass die Zerstörungen ein essentielles Element der Stunde Null darstellen, weil sie Konsequenzen für alle Deutschen hatten, durch die deutsche Wirtschaft, die sich nach dem Ende des Krieges in einem sehr schlechten Zustand befand.
In der Tat erlebte die deutsche Wirtschaft nach dem Ende des Krieges eine sehr schwere Krise. Dies lag natürlich an den Zerstörungen, aber auch an dem Verlust an Arbeitskräften (Millionen von Menschen wurden getötet, verletzt oder vertrieben worden, es gab auch viele Kriegsgefangene). Aufgrund der zerstörten landwirtschaftlichen und industriellen Infrastrukturen herrschte ein Mangel an Nahrungsmitteln, Kleidung, Treibstoff und anderen lebensnotwendigen Gütern. In Ermangelung einer funktionierenden formellen Wirtschaft wurde der Schwarzmarkt zur Haupttauschbörse. Zigaretten dienten zum Beispiel als Zahlungsmittel (die « Amis »). Diese Elemente können im ersten Dokument gesehen werden, indem man eine Gruppe von erstaunten Frauen vor einem Schaufenster sieht. Es zeigt, wie selten die Ressourcen, die Waren, zu dieser Zeit waren und es eine Mangelwirtschaft war. Die Gesellschaft war also von der Lage der Wirtschaft stark betroffen, aber die Frage der Schuld war auch wichtig zu dieser Zeit.
Schliesslich prägte die Auseinandersetzung mit der Schuldfrage die deutsche Gesellschaft. Hannah Arendt erklärt «, dass man über die deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager Bescheid weiss » und «, dass man sich an den vergangenen Krieg schmerzlicher und umhaltender erinnert. Es bedeutet, dass es ein Bewusstsein über die NS-Verbrechen gab, was die deutsche Bevölkerung schwer betraf und Schock, Scham und Schuldgefühle auslöste. Viele Deutsche fühlten sich als Opfer des Krieges, etwa durch die Zerstörungen und die Vertreibungen (7 bis 8 Millionen Deutschen wurden aus ehemaligen deutschen Territorien vertrieben, hauptsächlich aus Polen). Gleichzeitig wuchs das Bewusstsein, dass Deutschland nicht nur Opfer sondern vor allem Täter war. Diese Elemente führten zur Entnazifizierung, die in den Besatzungszonen unterschiedlich verlief. In der sowjetischen Zone war sie besonders strikt, während in den westlichen Zonen, vor allem in der amerikanischen, Fragebögen und Verfahren genutzt wurden. Mit der Zeit wurde der Prozess dort jedoch gelockert, um den Wiederaufbau zu fördern. Viele Deutsche empfanden die Maßnahmen als ungerechte Kollektivschuldzuweisung.
Diese Faktoren zeigen, dass die Zerstörungen Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg massiv waren: Städte lagen in Trümmern, die Infrastruktur war weitgehend zerstört, und Wohnraum war knapp. Hinzu kam die schlechte wirtschaftliche Lage, die sich durch Produktionsausfälle, Rohstoffmangel und den Verlust wichtiger Industrieregionen wie Schlesien verschärfte. Viele Menschen hatten keinen Zugang zu Grundnahrungsmitteln oder medizinischer Versorgung, und der Schwarzmarkt blühte. Diese schwierigen Bedingungen behinderten den Wiederaufbau und ließen die Bevölkerung in Armut und Unsicherheit leben. Jedoch wurden Reformen gemacht, um Deutschland wieder aufzubauen
Zweitens wurde der Wiederaufbau aus Ruinen durch mehrere Reformen und politische Taten gestartet. Zuerst kann man behaupten, dass es einen Wunsch von den internationalen Mächten nach einem nicht-ruinierten Deutschland gab. Die wurde von Hannah Arendt erklärte Zeile 9: « Alptraum eines physisch, moralisch und politisch ruinierten Deutschlands ». Die Alliierten wollten Deutschland nutzen, um Probleme in Europa zu verhindern und entschieden also es zu kontrollieren. Während der Potsdamer Konferenz wurden Besatzungszonen eingeteilt. Die amerikanische Zone bestand aus Bayern, einem Teil von Baden-Württemberg und Bremen (als Enklave). Die britische Zone bestand aus Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Hamburg. Die französische Zone umgrenzte das Saarland, Rheinland-Pfalz und dem südlichen Teil von Baden-Württemberg. Letztendlich bestand die sowjetische Zone aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Die Alliierten hatten verschiedene Politiken in den Besatzungszonen: die Amerikaner wollten die Demokratie schnell einführen, aber auch die Marktwirtschaft fördern. Die Briten arbeiteten mit den Amerikanern eng zusammen. Die Franzosen verfolgten eine restriktive Besatzungspolitik, und die Sowjeten errichteten eine kommunistische Ordnung, verstaatlichen die Wirtschaft, enteigneten die Grossgrundbesitzer und schafften eine sozialistische Gesellschaftsordnung. Diese Elemente zeigen, dass es eine aktive Rolle der internationalen Mächte in Deutschland während der Stunde Null gab. Diese hatte zu mehreren Reformen geführt und insbesondere eine Währungsreform.
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