Angela Merkel

Hallo, mein Name ist Sabrina und ich möchte mit Ihnen über Angela Merkel sprechen und darüber, warum es wichtig ist, dass sie die erste Frau und die erste Ostdeutsche ist, der Bundeskanzlerin wird. Zunächst eine kurze Biographie und ein kleiner Einblick in ihre politische Geschichte.

Angela Merkel wurde im Elim-Krankenhaus im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel als erstes Kind des evangelischen Theologen Horst Kasner und seiner Frau Herlind Kasner, geb. Jentzsch, geboren. Noch 1954, einige Wochen nach der Geburt der Tochter, siedelte die Familie von Hamburg-Eppendorf, in die DDR über. Deshalb wird sie als ostdeutsch angesehen. Sie war sehr gut in der Schule und erhielt die bestmögliche Note im Abitur. Sie besuchte die Karl-Marx-Universität in Leipzig (die heute nur noch Universität Leipzig heißt), wo sie Physik studierte. Sie studierte auch Russisch und war seit 1968 Mitglied der kommunistischen Partei, aber nur, wie sie erklärte, um ihr Studium fortzusetzen, denn in der DDR konnten nur Parteimitglieder weiter studieren. Während ihres Masterstudiums lernte sie ihren ersten Mann, Ulrich Merkel, kennen und heiratete ihn 1977. Die beiden wurden 1982 geschieden. Im Jahr 1986 promovierte sie in Quantenchemie.

Später, 1998, heiratete sie ihren zweiten Mann, Joachim Sauer.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde sie in der Politik aktiv, worauf wir jetzt mit ihrer politischen Geschichte eingehen werden.

Merkel wurde 1989 in der Politik aktiv, wo sie als fähige Sprecherin angesehen wurde, nachdem eine Kontroverse um den Vorsitzenden der Partei, der sie angehörte, dessen Rücktritt erzwungen hatte. Von 1990 bis 1994 arbeitete sie als Ministerin für Frauen und Jugend in der CDU und von 1994 bis 1998 als Umweltministerin. Ich denke natürlich, dass sie für die erste Position ausgewählt wurde, weil sie eine Frau war, aber sie hat offensichtlich gute Arbeit geleistet. Im April 2000 wurde sie als Nachfolgerin von Schäuble zur CDU-Vorsitzenden gewählt und war damit die erste Frau an der Spitze einer deutschen Partei. 2002 wurde sie Oppositionsführerin. Im Jahr 2005 wurde sie zur Bundeskanzlerin ernannt.

Es würde zwanzig Jahre dauern, über Merkels Amtszeit als Bundeskanzlerin zu sprechen, aber einige Highlights: Sie war während der griechischen Wirtschaftskrise für Austerität, überwachte das Ende der Wehrpflicht in Deutschland, leitete eine uneinheitliche, aber letztlich als erfolgreich angesehene Reaktion auf die Migrantenkrise 2015 und setzte sich für die Reaktion von Maß und Mitte auf die COVID-Krise im Jahr 2020 ein. Sie galt als besonnene, pragmatische Chefin eines mächtigen Deutschlands, ohne als mögliche Reichsgründerin gesehen zu werden. Mit dem Aufstieg rechtsgerichteter Staatschefs in anderen europäischen Ländern und insbesondere in den USA wurde sie in der englischsprachigen Presse als "Leader of the Free World" bezeichnet.

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